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Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)* stellt Unternehmen vor neue Anforderungen an Transparenz und Vergleichbarkeit in ihrer nichtfinanziellen Berichterstattung. Insbesondere der Standard ESRS E-1, der den Klimawandel adressiert, fordert detaillierte Angaben zu Treibhausgasemissionen (Scope 1, 2 und 3), Energieverbrauch, Reduktionsmaßnahmen und finanziellen Auswirkungen klimabezogener Risiken und Chancen. Doch die Erfüllung dieser Berichtspflichten des Einflusses auf den Klimawandel - die sowohl in aktuellen Studien als auch den Projekten von Five Glaciers Consulting fast durchgängig als materielles Nachhaltigkeitsthema bewertet wird - bietet Unternehmen weit mehr als nur regulatorische Compliance: Sie bildet die Grundlage für eine umfassende und zukunftsfähige Klimastrategie.
*Weshalb wir unseren Kunden weiterhin empfehlen, sich aktiv auf die Umsetzung der CSRD vorzubereiten, erfahren Sie in unserem Blogpost "...".
Warum eine Klimastrategie unverzichtbar ist
Eine Klimastrategie geht über die reine Datensammlung hinaus. Sie dient dazu, unternehmerische Klimaziele zu definieren, Maßnahmen umzusetzen und Fortschritte messbar zu machen. Der Fokus liegt dabei auf dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens und darauf, die langfristige Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Diese Strategie ist nicht nur ein Instrument zur Risikominderung, sondern schafft auch klare Mehrwerte:
1. Strategische Ausrichtung: Sie ermöglicht Unternehmen, Klimaschutzmaßnahmen strukturiert und systematisch anzugehen.
2. Kosteneffizienz: Eine gut durchdachte Klimastrategie hilft dabei, sowohl Emissionen als auch Kosten langfristig zu senken.
3. Imagegewinn: Ein aktives Klimamanagement stärkt die Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden, Investoren und Mitarbeitenden.
4. Regulatorische Vorbereitung: Sie hilft, zukünftige gesetzliche Anforderungen frühzeitig zu erfüllen.
5. Kontinuierliche Verbesserung: Die Fortschrittskontrolle erlaubt es, Maßnahmen regelmäßig zu bewerten und zu optimieren.
Der Synergieeffekt zwischen CSRD und Klimastrategie
Die Schnittstellen zwischen CSRD-Reporting und Klimastrategie sind zahlreich und bieten Potenzial für Synergieeffekte. Die Erhebung und Analyse von Nachhaltigkeitsdaten im Rahmen der CSRD – etwa zu Scope-3-Emissionen oder klimabezogenen Risiken – liefern wertvolle Grundlagen für die Entwicklung einer Klimastrategie. Gleichzeitig kann eine bestehende Klimastrategie die Qualität und Tiefe des CSRD-Reportings erheblich verbessern.
ESRS E-1: Anforderungen und Chancen
Der ESRS E-1 fordert Unternehmen auf, detaillierte Angaben zu klimarelevanten Themen zu machen, darunter Übergangspläne und Klimastrategien, Ziele und Maßnahmen, Klimabilanizierung inklusive von Scope-3-Emissionen, eine unternehmenseigene THG-Bepreisung sowie die Beschreibung von finanziellen Auswirkungen des Klimawandels auf das Unternehmen. Eine vollumfängliche Übersicht der OFfenlegungspflichten sehen sie untenstehend:
Von der Berichterstattung zur Transformation
Eine durchdachte Klimastrategie kann den Datenschatz, der im Rahmen der CSRD gesammelt wird, in einen echten Wettbewerbsvorteil verwandeln. Sie ermöglicht es Unternehmen, nicht nur zu berichten, sondern auch konkrete, messbare Fortschritte in Richtung Klimaneutralität zu erzielen. Unternehmen, die diesen Schritt wagen, profitieren gleich mehrfach:
• Mitarbeiterbindung: Nachhaltige Werte stärken die Attraktivität als Arbeitgeber.
• Marktvorteile: Kunden und Investoren honorieren klimabewusste Geschäftsmodelle.
• Langfristige Resilienz: Der Fokus auf Klimaschutz sichert die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.
Transformationspläne gemäß BAFA Modul 5: Ressourceneffizient zur Klimastrategie
Ein oftmals sinnvoller Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Klimastrategie ist die Nutzung von Fördermöglichkeiten, wie sie unter anderem durch das BAFA Modul 5 'Transformationspläne' geboten werden. Dieses Modul unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung sogenannter Transformationskonzepte, die konkrete Schritte zur Erreichung von Klimazielen und zur Dekarbonisierung ihrer Geschäftsprozesse definieren.
Die Erstellung eines Transformationsplans gemäß BAFA Modul 5 bietet umfangreiche Synergien mit der CSRD. Daten, die im Transformationsplan erhoben werden – etwa zu Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen –, können direkt in die Nachhaltigkeitsberichterstattung einfließen. Umgekehrt liefert die CSRD die Grundlage für eine gezielte und fundierte Maßnahmenplanung im Rahmen der Transformation. Das Besondere an BAFA Modul 5: Unternehmen können bis zu 80 % der Kosten für die Erstellung eines Transformationsplans zurückerstattet bekommen.
Eine strukturierte Transformationplanentwicklung spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern ermöglicht es Unternehmen, ihre Klimaziele effizient und nachhaltig zu erreichen.
Fazit: Eine Investition in die Zukunft
Eine umfassende Klimastrategie ist kein optionaler Zusatz, sondern ein zentraler Baustein für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die sich frühzeitig darauf vorbereiten, können nicht nur regulatorische Anforderungen wie die CSRD erfüllen, sondern auch aktiv die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft vorantreiben. Dabei lohnt es sich, die eigene Klimastrategie eng mit den Berichtspflichten des ESRS E-1 zu verzahnen, um Synergieeffekte zu nutzen und echten Mehrwert zu schaffen.
Setzen Sie jetzt den Grundstein für eine nachhaltige und nutzen Sie die Synergien, die sich aus der Verbindung von Berichtspflichten und Transformation ergeben, und gestalten Sie mit uns Ihre klimabewusste Unternehmensstrategie. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihre Klimaziele nicht nur ambitioniert, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll und ressourcenschonend erreicht werden. Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren!