DATUM
2.1.2024
AUTOREN
THEMEN
Governance & Regulatorik
SHARE
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SECR steht für Streamlined Energy and Carbon Reporting und ist das gesetzlich verpflichtende Rahmenwerk zur Offenlegung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen im Vereinigten Königreich. Seit April 2019 sind bestimmte Unternehmen verpflichtet, SECR-konforme Angaben im Lagebericht bzw. in einem separaten Energie- und CO2-Bericht zu veröffentlichen.
Ziel ist es, Transparenz im Umgang mit Energie- und Klimathemen zu schaffen, die Energieeffizienz zu steigern und ESG-Vergleiche auf nationaler Ebene zu ermöglichen. SECR erweitert damit frühere Berichtspflichten und ergänzt weitere britische Regularien wie ESOS oder die TCFD-Anforderungen.
Die SECR-Pflicht betrifft alle börsennotierten Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich sowie große, nicht börsennotierte Unternehmen und große LLPs (Limited Liability Partnerships). Als „groß“ gelten Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen:
Ausgenommen sind Unternehmen mit einem Energieverbrauch unter 40 Megawattstunden pro Jahr, Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie Organisationen ohne physische Präsenz im Vereinigten Königreich.
Der Umfang der SECR-Berichterstattung variiert je nach Unternehmensform, folgt aber einem einheitlichen Kernschema. Unternehmen müssen unter anderem folgende Inhalte offenlegen:
Börsennotierte Unternehmen müssen darüber hinaus globale Scope-1- und Scope-2-Emissionen, spezifische Treibhausgasarten sowie den Anteil der UK-bezogenen Emissionen offenlegen.
SECR sieht die Möglichkeit vor, bestimmte Informationen wegzulassen, wenn ihre Offenlegung für das Unternehmen unzumutbar ist. Zwei Szenarien gelten dabei als zulässig:
In beiden Fällen ist eine nachvollziehbare Begründung erforderlich, verbunden mit der Erwartung, dass Unternehmen mittelfristig auf eine vollständige Datenlage hinarbeiten.
Die praktische Umsetzung erfolgt über den Lagebericht („Directors’ Report“) oder einen separaten Energie- und CO2-Bericht. Beide Dokumente sind Bestandteil des Jahresabschlusses und werden beim britischen Handelsregister (Companies House) eingereicht. Für LLPs gibt es eine gesonderte Berichtsvorlage. Bei Konzernstrukturen gilt: Ist ein Tochterunternehmen bereits vollständig im Bericht der Muttergesellschaft enthalten, kann es in vielen Fällen von einer separaten Berichtspflicht ausgenommen sein. Es liegt jedoch in der Verantwortung des Unternehmens, dies sauber zu dokumentieren und bei Bedarf nachzuweisen.
Um die SECR-Pflichten effizient zu erfüllen und die Qualität der Offenlegung zu sichern, empfehlen wir folgende Herangehensweise:
Unternehmen, die ihre SECR-Berichterstattung nicht nur als regulatorische Pflicht, sondern als strategisches Steuerungsinstrument begreifen, sind klar im Vorteil – insbesondere im Dialog mit Investoren und Geschäftspartnern.
SECR ist kein bloßes Berichtspflichtinstrument, sondern ein wirkungsvolles Mittel zur Effizienzsteigerung und glaubwürdigen ESG-Kommunikation. Wer die Anforderungen versteht, frühzeitig Strukturen schafft und auf valide Daten zurückgreifen kann, stärkt nicht nur die eigene Klimabilanz – sondern auch das Vertrauen von Investoren, Kund:innenund Partnern.
Sie benötigen Unterstützung bei der CO2-Bilanzierung und SECR-konformen Berichterstattung? Five Glaciers Consulting unterstützt Unternehmen mit pragmatischer Beratung, fundierter Methodik und klimabezogener Branchenexpertise.
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SECR steht für Streamlined Energy and Carbon Reporting und ist das gesetzlich verpflichtende Rahmenwerk zur Offenlegung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen im Vereinigten Königreich. Seit April 2019 sind bestimmte Unternehmen verpflichtet, SECR-konforme Angaben im Lagebericht bzw. in einem separaten Energie- und CO2-Bericht zu veröffentlichen.
Ziel ist es, Transparenz im Umgang mit Energie- und Klimathemen zu schaffen, die Energieeffizienz zu steigern und ESG-Vergleiche auf nationaler Ebene zu ermöglichen. SECR erweitert damit frühere Berichtspflichten und ergänzt weitere britische Regularien wie ESOS oder die TCFD-Anforderungen.
Die SECR-Pflicht betrifft alle börsennotierten Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich sowie große, nicht börsennotierte Unternehmen und große LLPs (Limited Liability Partnerships). Als „groß“ gelten Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen:
Ausgenommen sind Unternehmen mit einem Energieverbrauch unter 40 Megawattstunden pro Jahr, Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie Organisationen ohne physische Präsenz im Vereinigten Königreich.
Der Umfang der SECR-Berichterstattung variiert je nach Unternehmensform, folgt aber einem einheitlichen Kernschema. Unternehmen müssen unter anderem folgende Inhalte offenlegen:
Börsennotierte Unternehmen müssen darüber hinaus globale Scope-1- und Scope-2-Emissionen, spezifische Treibhausgasarten sowie den Anteil der UK-bezogenen Emissionen offenlegen.
SECR sieht die Möglichkeit vor, bestimmte Informationen wegzulassen, wenn ihre Offenlegung für das Unternehmen unzumutbar ist. Zwei Szenarien gelten dabei als zulässig:
In beiden Fällen ist eine nachvollziehbare Begründung erforderlich, verbunden mit der Erwartung, dass Unternehmen mittelfristig auf eine vollständige Datenlage hinarbeiten.
Die praktische Umsetzung erfolgt über den Lagebericht („Directors’ Report“) oder einen separaten Energie- und CO2-Bericht. Beide Dokumente sind Bestandteil des Jahresabschlusses und werden beim britischen Handelsregister (Companies House) eingereicht. Für LLPs gibt es eine gesonderte Berichtsvorlage. Bei Konzernstrukturen gilt: Ist ein Tochterunternehmen bereits vollständig im Bericht der Muttergesellschaft enthalten, kann es in vielen Fällen von einer separaten Berichtspflicht ausgenommen sein. Es liegt jedoch in der Verantwortung des Unternehmens, dies sauber zu dokumentieren und bei Bedarf nachzuweisen.
Um die SECR-Pflichten effizient zu erfüllen und die Qualität der Offenlegung zu sichern, empfehlen wir folgende Herangehensweise:
Unternehmen, die ihre SECR-Berichterstattung nicht nur als regulatorische Pflicht, sondern als strategisches Steuerungsinstrument begreifen, sind klar im Vorteil – insbesondere im Dialog mit Investoren und Geschäftspartnern.
SECR ist kein bloßes Berichtspflichtinstrument, sondern ein wirkungsvolles Mittel zur Effizienzsteigerung und glaubwürdigen ESG-Kommunikation. Wer die Anforderungen versteht, frühzeitig Strukturen schafft und auf valide Daten zurückgreifen kann, stärkt nicht nur die eigene Klimabilanz – sondern auch das Vertrauen von Investoren, Kund:innenund Partnern.
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