DATUM
31.1.2025
AUTOREN
THEMEN
Best Practices
Erfahrungen & Kommentare
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Die ESG-Berichterstattung ist für viele Unternehmen ein neues und zunehmend reguliertes Feld. Mit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) hat sich die Berichtspflicht erweitert, und Wirtschaftsprüfer übernehmen eine entscheidende Rolle, um die Einhaltung der Vorgaben zu gewährleisten. Besonders durch die erstmalige Umsetzung in vielen Unternehmen sind inzwischen praktische Erfahrungswerte gesammelt worden, die zeigen, worauf Wirtschaftsprüfer besonderen Wert legen und wie sich Unternehmen optimal auf die Prüfung vorbereiten können.
Die Prüfung der ESG-Berichte unterscheidet sich in zwei grundlegenden Formen: Die begrenzten Sicherheit (limited assurance) und die hinreichenden Sicherheit (reasonable assurance).
Während die Prüfung mit begrenzter Sicherheit vor allem die Plausibilität der angegebenen Informationen beurteilt, umfasst die hinreichende Sicherheit eine deutlich tiefere Analyse, einschließlich einer Prüfung der Wirksamkeit von internen Kontrollsystemen und IT-Prozessen. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung der ESG-Berichterstattung und die Notwendigkeit, interne Prozesse frühzeitig darauf auszurichten.
Ein zentraler Fokus der Wirtschaftsprüfer bei der Prüfung von ESG-Berichten liegt auf einer revisionssicheren und transparenten Dokumentation. Diese muss alle Schritte der Berichterstellung – von der Wesentlichkeitsanalyse über die Datenerhebung bis hin zur finalen Berichtserstellung – lückenlos und nachvollziehbar abbilden. Die Dokumentation ist dabei nicht nur ein Nachweis über die korrekte Umsetzung der Vorgaben, sondern auch eine Absicherung für das Unternehmen selbst. Fehlt eine umfassende Dokumentation, kann dies zu Vorbehalten im Prüfvermerk führen und die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung beeinträchtigen.
Neben der Dokumentation wird auch die Qualität der internen Kontrollsysteme und der eingesetzten IT-Systeme genau unter die Lupe genommen. Diese Systeme müssen nicht nur den Anforderungen der GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form) entsprechen, sondern auch die Kriterien der ESRS erfüllen. Hierbei wird geprüft, ob die IT-Systeme zuverlässig, effizient und ausreichend abgesichert sind, um die Datenerhebung und -konsolidierung ordnungsgemäß zu unterstützen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die frühzeitige Kommunikation zwischen Unternehmen und Wirtschaftsprüfern. Regelmäßige Abstimmungen während des gesamten Berichterstellungsprozesses tragen dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Anforderungen korrekt umgesetzt werden. Besonders bei Unsicherheiten oder unklaren Vorgaben empfiehlt es sich, frühzeitig den Dialog zu suchen, um späteren Mehraufwand für beide Seiten zu minimieren.
Wirtschaftsprüfer prüfen ESG-Berichte in mehreren zentralen Bereichen und stellen dabei gezielte Fragen, um sicherzustellen, dass die Vorgaben der ESRS eingehalten werden. Häufige Fragen betreffen unter anderem:
Die Antworten auf diese Fragen sind essenziell, um die Qualität und Glaubwürdigkeit der ESG-Berichterstattung zu gewährleisten.
Um eine reibungslose ESG-Prüfung zu gewährleisten, ist es essenziell, klare Prozesse für die Berichterstellung zu definieren. Diese Prozesse sollten so strukturiert sein, dass sie alle relevanten Schritte – von der Wesentlichkeitsanalyse bis zur finalen Berichterstellung – umfassen und nachvollziehbar dokumentieren. Eine saubere Prozessstruktur ist nicht nur hilfreich für die Wirtschaftsprüfer, sondern erleichtert auch den internen Umgang mit den Anforderungen der ESG-Berichterstattung.
Angesichts der Komplexität der ESG-Vorgaben kann es sinnvoll sein, externe Unterstützung einzubeziehen. Spezialisierte Berater bringen nicht nur Expertise im Umgang mit den gesetzlichen Anforderungen mit, sondern helfen auch, potenzielle Lücken zu identifizieren und Prozesse effizienter zu gestalten. Sie bieten wertvolle Einblicke in Best Practices und unterstützen dabei, die Berichterstattung prüfungssicher aufzubauen.
Darüber hinaus sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden regelmäßig geschult werden. Die Anforderungen an ESG-Berichte entwickeln sich stetig weiter, und nur durch kontinuierliche Weiterbildung bleibt das Team auf dem neuesten Stand. Solche Schulungen stärken nicht nur das Verständnis für die gesetzlichen Anforderungen, sondern fördern auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen, die an der Berichterstellung beteiligt sind. Insgesamt bildet eine Kombination aus strukturierten Prozessen, gezielter externer Unterstützung und kontinuierlicher Weiterbildung die Grundlage für eine erfolgreiche ESG-Berichterstattung.
Die Anforderungen an die ESG-Berichterstattung sind komplex, und die Prüfung durch Wirtschaftsprüfer bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich. Unternehmen, die frühzeitig klare Prozesse etablieren, eine umfassende Dokumentation sicherstellen und interne sowie externe Expertise einbeziehen, sind jedoch bestens vorbereitet. Eine strukturierte Herangehensweise stärkt nicht nur die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung, sondern trägt auch dazu bei, Nachhaltigkeit strategisch im Unternehmen zu verankern.
Mit unserer Erfahrung unterstützen wir Sie gerne bei der Vorbereitung auf die ESG-Prüfung – von der Prozessdokumentation bis hin zur Schulung Ihres Teams. Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren und gemeinsam die Anforderungen der ESG-Berichterstattung erfolgreich zu meistern.
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Die ESG-Berichterstattung ist für viele Unternehmen ein neues und zunehmend reguliertes Feld. Mit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) hat sich die Berichtspflicht erweitert, und Wirtschaftsprüfer übernehmen eine entscheidende Rolle, um die Einhaltung der Vorgaben zu gewährleisten. Besonders durch die erstmalige Umsetzung in vielen Unternehmen sind inzwischen praktische Erfahrungswerte gesammelt worden, die zeigen, worauf Wirtschaftsprüfer besonderen Wert legen und wie sich Unternehmen optimal auf die Prüfung vorbereiten können.
Die Prüfung der ESG-Berichte unterscheidet sich in zwei grundlegenden Formen: Die begrenzten Sicherheit (limited assurance) und die hinreichenden Sicherheit (reasonable assurance).
Während die Prüfung mit begrenzter Sicherheit vor allem die Plausibilität der angegebenen Informationen beurteilt, umfasst die hinreichende Sicherheit eine deutlich tiefere Analyse, einschließlich einer Prüfung der Wirksamkeit von internen Kontrollsystemen und IT-Prozessen. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung der ESG-Berichterstattung und die Notwendigkeit, interne Prozesse frühzeitig darauf auszurichten.
Ein zentraler Fokus der Wirtschaftsprüfer bei der Prüfung von ESG-Berichten liegt auf einer revisionssicheren und transparenten Dokumentation. Diese muss alle Schritte der Berichterstellung – von der Wesentlichkeitsanalyse über die Datenerhebung bis hin zur finalen Berichtserstellung – lückenlos und nachvollziehbar abbilden. Die Dokumentation ist dabei nicht nur ein Nachweis über die korrekte Umsetzung der Vorgaben, sondern auch eine Absicherung für das Unternehmen selbst. Fehlt eine umfassende Dokumentation, kann dies zu Vorbehalten im Prüfvermerk führen und die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung beeinträchtigen.
Neben der Dokumentation wird auch die Qualität der internen Kontrollsysteme und der eingesetzten IT-Systeme genau unter die Lupe genommen. Diese Systeme müssen nicht nur den Anforderungen der GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form) entsprechen, sondern auch die Kriterien der ESRS erfüllen. Hierbei wird geprüft, ob die IT-Systeme zuverlässig, effizient und ausreichend abgesichert sind, um die Datenerhebung und -konsolidierung ordnungsgemäß zu unterstützen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die frühzeitige Kommunikation zwischen Unternehmen und Wirtschaftsprüfern. Regelmäßige Abstimmungen während des gesamten Berichterstellungsprozesses tragen dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Anforderungen korrekt umgesetzt werden. Besonders bei Unsicherheiten oder unklaren Vorgaben empfiehlt es sich, frühzeitig den Dialog zu suchen, um späteren Mehraufwand für beide Seiten zu minimieren.
Wirtschaftsprüfer prüfen ESG-Berichte in mehreren zentralen Bereichen und stellen dabei gezielte Fragen, um sicherzustellen, dass die Vorgaben der ESRS eingehalten werden. Häufige Fragen betreffen unter anderem:
Die Antworten auf diese Fragen sind essenziell, um die Qualität und Glaubwürdigkeit der ESG-Berichterstattung zu gewährleisten.
Um eine reibungslose ESG-Prüfung zu gewährleisten, ist es essenziell, klare Prozesse für die Berichterstellung zu definieren. Diese Prozesse sollten so strukturiert sein, dass sie alle relevanten Schritte – von der Wesentlichkeitsanalyse bis zur finalen Berichterstellung – umfassen und nachvollziehbar dokumentieren. Eine saubere Prozessstruktur ist nicht nur hilfreich für die Wirtschaftsprüfer, sondern erleichtert auch den internen Umgang mit den Anforderungen der ESG-Berichterstattung.
Angesichts der Komplexität der ESG-Vorgaben kann es sinnvoll sein, externe Unterstützung einzubeziehen. Spezialisierte Berater bringen nicht nur Expertise im Umgang mit den gesetzlichen Anforderungen mit, sondern helfen auch, potenzielle Lücken zu identifizieren und Prozesse effizienter zu gestalten. Sie bieten wertvolle Einblicke in Best Practices und unterstützen dabei, die Berichterstattung prüfungssicher aufzubauen.
Darüber hinaus sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden regelmäßig geschult werden. Die Anforderungen an ESG-Berichte entwickeln sich stetig weiter, und nur durch kontinuierliche Weiterbildung bleibt das Team auf dem neuesten Stand. Solche Schulungen stärken nicht nur das Verständnis für die gesetzlichen Anforderungen, sondern fördern auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen, die an der Berichterstellung beteiligt sind. Insgesamt bildet eine Kombination aus strukturierten Prozessen, gezielter externer Unterstützung und kontinuierlicher Weiterbildung die Grundlage für eine erfolgreiche ESG-Berichterstattung.
Die Anforderungen an die ESG-Berichterstattung sind komplex, und die Prüfung durch Wirtschaftsprüfer bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich. Unternehmen, die frühzeitig klare Prozesse etablieren, eine umfassende Dokumentation sicherstellen und interne sowie externe Expertise einbeziehen, sind jedoch bestens vorbereitet. Eine strukturierte Herangehensweise stärkt nicht nur die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung, sondern trägt auch dazu bei, Nachhaltigkeit strategisch im Unternehmen zu verankern.
Mit unserer Erfahrung unterstützen wir Sie gerne bei der Vorbereitung auf die ESG-Prüfung – von der Prozessdokumentation bis hin zur Schulung Ihres Teams. Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren und gemeinsam die Anforderungen der ESG-Berichterstattung erfolgreich zu meistern.